YOGA Mattentest – Ab auf die Matte – BEST OF

Die Qual der Wahl bei der Mattenwahl…
Ist man auf der Suche nach der geeigneten Matte tut sich schnell so manche Frage auf: Wie findet man unter dieser mittlerweile riesen Auswahl die richtige Matte? Was macht die Unterschiede aus? Sind die Unterschiede wirklich so groß?

Ist man auf der Suche nach der geeigneten Matte tut sich schnell so manche Frage auf: Wie findet man unter dieser mittlerweile riesen Auswahl die richtige Matte? Was macht die Unterschiede aus? Sind die Unterschiede wirklich so groß?

Erst einmal zu den Unterschieden: Ja, die Unterschiede sind tatsächlich ziemlich groß. Aus meiner eigenen Erfahrung, meiner Beobachtung als Yogalehrerin und wie ich auch im Gespräch mit anderen Yogalehrern festgestellt habe, hat jeder eine sehr eigene Anforderung an seine Matte und daher auch ein ganz unterschiedliches Empfinden, was er von seiner Matte erwartet.

Zum einen kann daher zur ersten Orientierung ein Vergleichstest eine gute Hilfestellung geben, z.B. der  Yoga-Mattentest 2017https://www.vergleich.org/yogamatte/?tr_clk=Cj0KEQiA9P7FBRCtoO33_LGUtPQBEiQAU_tBgIdlMhoVyarKwqNki-3wfrqjylYyfosOZpOikxQRZDYaAmym8P8HAQ

Zum anderen ist die Auswahl der Matte doch entsprechend der persönlichen Vorlieben so individuell, dass man sich zuallererst überlegen sollte, welche Anforderungen man tatsächlich selbst an eine Matte stellt:

Der eine braucht es besonders rutschfest, was für sehr sanft Übende eventuell gar nicht in dem Maße zutreffen muss. Dickere Matten lieben diejenigen, die Wert darauf legen es bei liegenden Positionen weich, gepolstert und Bodenwarm zu haben, wohingegen aber die Stabilität insbesondere bei Standhaltungen leiden kann. Übt man überwiegend zu Hause ist das Gewicht sicher nicht so entscheidend als ob man die Matte viel unterwegs nutzt. Nicht zu vergessen das Material, das von Naturmaterialien bis zu unterschiedlichsten synthetischen Materialien reicht, was wiederum nicht nur einen Unterschied bezüglich Umweltfreundlichkeit macht, sondern auch deutliche Auswirkungen auf die Geruchsbildung haben kann. Und selbstverständlich last but not least der Preis, der sich in einer Spanne von rd. 10,– bis 130,– Euro bewegen kann.

Daher folgt eine „Zusammenfassung von Susi“ (also von mir ☺) und ich kann aus meiner Erfahrung obige Testliste noch um folgende Infos je nach „Typ“ ergänzen:

Typ: „Der Gemütliche“ – warm und kuschelig

Sicher eine der gemütlichsten Modelle für Wärme liebende Übende ist eine Schurwoll-Yogamatte. Sie ist meist recht lang, relativ leicht und in einer Preisspanne von rd. 25,– bis 100,– Euro erhältlich.

Typ „Der Sensible“ – für Allergiker

Matten aus TPE sind zu empfehlen bei PVC, Latex und Naturkautschuk Unverträglichkeit ebenso wie bei Allergien gegen Staub und Pollen, da durch die hohe Materialdichte wenig Partikel eindringen und sich damit auch nicht festsetzen können. Matten wie beispielsweise die Yogistar Pro sind umweltfreundlich und recyclebar, haben eine hohe Dämpfung und eine gute Griffigkeit und eignen sich damit auch für alle anderen anspruchsvollen Übenden. Zumindest anfangs riecht die Matte allerdings ziemlich. Mit rd. 35,– Euro bekommt man eine gute Matte zu einem Top-Preis.

Typ „Der Aficionado“ – für begeisterungsfähige Liebhaber

Die LIFEORM Yogamatte. Tolles IT-Piece aus den USA. Naturmaterial, rutschfest, tolle Dämpfung. Als Unikum: eine aufgezeichnete Skizze als Hilfestellung für die Platzierung bei verschiedenen Positionen. Allerdings ist diese Matte ziemlich schwer und mit rd. 130,– Euro ziemlich teuer.

Typ „Der Allrounder“ – verlässlicher Klassiker

Die Manduka ist eine durchaus oft genutzte Matte meiner Yogalehrerkollegen. Die ganze eKO-Serie von Manduka ist aus natürlichem Kautschuk gefertigt, ist frei von Schadstoffen und zu 99% latexfrei. Die eKO SuperLite Travel sollte meiner Meinung nach auch nur für diesen Zweck verwendet werden und ist für meinen Geschmack ein wenig zu dünn geraten. Der Grip ist in Ordnung. Die eKO Lite ist eine gute Lösung und auch zum Mitnehmen geeignet. Die eKO Standardmatte ist dafür wiederum fast ein wenig schwer. Der Preis liegt je nach Modell bei rd. 40,– bis 75,– Euro.

Typ „Der Anspruchsvolle“ – rutschfest und angenehm gepolstert

Die Yogistar Sun besteht aus Naturkautschuk und ist ganz und gar ökologisch sowie schadstofffrei. Sie ist gut gepolstert, ziemlich rutschfest, mit 2m super lang und sogar Maschinenwaschbar! Allerdings sind die Modelle einigermaßen schwer. Der Preis liegt bei 50,– bis 70,– Euro.

Typ „Der Profi“ – mit allen Vorzügen und in allen Varianten -> auch für Reisende
UND: mein persönlicher Liebling!

Die Jade Matten haben für mich eine gute Balance zwischen Komfort und Stabilität, sind aus 100% Naturkautschuk und enthalten keine schädlichen Substanzen – riechen aber manchmal… Die verschiedenen Modelle unterscheiden sich in Dicke und Gewicht, nicht aber in ihrer Struktur. Bei Feuchtigkeit bzw. Schweiß bieten Sie eine gute Haftung. Die Standardmatte (Harmony) in extra lang ist mein Lieblingsmodell für zu Hause. Die Travel Mat finde ich perfekt geeignet für Reisende bzw. für alle die mit ihrer Matte unterwegs sind, da diese doch ein wenig leichter und platzsparender ist – allerdings würde ich sie dann in einer unempfindlicheren, hellen Farbe wählen, da ich auf meiner dunkelblauen jedes Staubkorn sehe. Die Mattenmodelle gibt es sowohl in extra lang, als auch extra breit oder extra dick. Der Preis liegt je nach Modell zwischen 60,– und 90,– Euro.

Natürlich ließe sich die Liste noch unendlich fortsetzen und mit einer Vielzahl an Matten für Schnäppchenjäger ergänzen. Wer allerdings öfter und ausdauernder übt, wird schnell merken, dass es sich durchaus lohnt in eine wertigere Matte zu investieren, anstatt sich ständig über eine mittelmäßige Matte zu ärgern.

Zusätzlich besteht natürlich auch immer noch die Möglichkeit eine Mattenauflage zu nutzen. Zum einen werden di Auflagen von vielen eingesetzt, da sie auf der Unterlage für mehr Haftung sorgen können (bei meiner Matte brauch ich das nicht…). Zum anderen sorgen diese auch für eine einwandfreie Hygiene auf der Matte, da sie z.B. Schweißperlen auffangen. D.h. wenn ihr irgendwo im Studio eine Leihmatte nutzt könntet ihr überlegen, ob es euch eventuell lieber ist wenigstens eure persönliche Auflage zu verwenden. Das Ganze gibt es auch in klein: beispielsweise die kleine Skidless Handsize Mattenauflagen (z.B. von Manduka), die man für den Handbereich nutzen kann bzw. um darauf das Gesicht abzulegen.

Hoffentlich konnte ich euch damit eurer Kaufentscheidung ein Stück näherbringen und so bleibt mir nur noch euch viel Erfolg bei der Qual der Mattenwahl zu wünschen!

Alles Liebe
Susi

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